Die letzten Gedanken einer sterbenden Hauskatze Die breite Straße die mich noch von meinem Zuhause trennte und die ich überqueren mußte war naß, inzwischen goß es in Strömen. Sie schien ruhig und leer. Ich lief so schnell ich konnte los - doch das Auto war auf einmal da, ich war geblendet von den Scheinwerfern und verlor die Orientierung. Ich spürte einen ganz schlimmen Schmerz. In hohem Bogen flog ich durch die Luft auf eine Bordsteinkante. Ich hatte starke Schmerzen und Angst. Ich sah das große Auto, es hielt an. Ich versuchte meinen Kopf zu heben um auf mich aufmerksam zu machen. Ich konnte es nicht verstehen das Auto fuhr weiter und ließ mich hier liegen. Und ich hatte solche Schmerzen! Ich versuchte aufzustehen doch meine Beine taten so schrecklich weh. Das Luftholen verursachte mir furchtbare Schmerzen und war eine Qual. Der Regen hatte eine Pfütze um mich herum gebildet. Ich hatte kaum noch Kraft. In meine Nase und in mein Mäulchen lief Wasser und so sehr im mich auch anstrengte, es tat zu weh. Es wurde dunkel und einige Autos fuhren an mir vorbei. Immer wieder versuchte ich zu miauen und meinen Kopf zu heben damit die Menschen sehen konnten, das ich Hilfe brauchte, aber keiner hielt an und sah nach mir. Niemand war da der mich tröstete ooohh - wie war mir elend. Mir war eiskalt. Ich wollte hier nicht sterben. Ich war doch immer lieb. So gerne habe ich mit meinen Menschen geschmust und nie gekratzt, habe mich immer zärtlich bedankt, wenn sie meinen Napf mit Futter füllten, ich habe den Menschen so sehr vertraut. Ich musste hier Stunden gelegen haben, fror war naß und hatte unerträgliche Schmerzen. Warum ihr Menschen helft ihr mir nicht und fahrt vorbei, hätte ich schreien mögen, aber mir fehlte die Kraft und sie verstanden ja auch meine Sprache nicht. Ich war müde mir war alles egal. Sie fuhrem mich zu einem Tierarzt. Ich versuchte ganz ruhig zu bleiben damit ich meine Schmerzen besser aushalten konnte, ich wollte ja tapfer sein. Ich dachte an meine Menschen zu Hause. Würden sie mich schon vermissen? Ich war ja immer pünktlich zur gleichen Zeit zu Hause. Würden sie sich sorgen? Ich dachte an die vielen Leckerchen und an mein kuscheliges warmes Körbchen. Ich wollte doch weiterleben in dieser schönen Menschenwelt. |